,ewig besitzen wir nur das Verlorene' Henrik Ibsen






16 Juli 2015

Joan Miró (1893- 1983)


1935 Joan Miró Portrait von Carl van Vechten


1973 schnitt Miró mit einem Bunsenbrenner Flächen aus einer Serie großformatiger Gemälde. In einem Interview mit Santiago Amon antwortete Miró auf die Frage nach seiner Motivation für diese brutale Technik:
„Aber wie ich es schon anderweitig gesagt habe, war der wahre Grund der, dass ich mir einfach das Vergnügen gönnen wollte, den Leuten, die in der Kunst allein ihren kommerziellen Wert sehen – all denjenigen also, die glauben und behaupten, dass ihre Werke ein Vermögen wert sind, einmal ‚Scheiße!‘ entgegenzurufen.“
Als in New York 1981 ein 24- jähriger Kunststudent eine Plastik von Joan Miró mit roter Farbe bewarf, war von dem Meister und Schöpfer dieser Skulptur keine Unmutsäußerung zu erfahren.
André Breton: „Keiner ist so geschickt wie Miró, das Unvereinbare zu vereinen, ist so gleichgültig, etwas zu zerstören, bei dem wir nicht einmal den Wunsch wagen, es zerstört zu sehen.“




15 Juli 2015

Il-Jin Atmen Choi (1981)





Il-Jin Atmen Choi, Graffiti- Künstler aus Frankfurt, zerstörte unter dem Motto „Schöpferische Zerstörung“ sein Werk. Vermummt im Schlumpf- Kostüm übermalte er, unterstützt von Besuchern des Kunstvereins, das schwarze Netz, das sich über mehrere Wände zog, mit weißer Farbe. „Es tut schon etwas weh, aber das soll es ja auch“, sagte der Künstler. Die Ausstellungsräume erstrahlten nach der Performance wieder in monochromem Weiß. Bereit für neue Präsentationen.